„Brandheiße Ausbildung“ im Feuerwehrübungshaus für die Atemschutzgeräteträger am 29. April 2017
Am Samstag, den 29. April 2017, hatten wiederum 12 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Salzatal die Möglichkeit, am Training zur Brandbekämpfung im Feuerwehrübungshaus am Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) Heyrothsberge teilzunehmen.
Bereits am Freitag erfolgte die Sicherheitseinweisung durch den Trainer im Feuerwehrgerätehaus Schochwitz. Hier wurden die Sicherheitseinrichtungen des Brandhauses und weitere Ausbildungsbestandteile und Wiederholungen geschult.
Am Samstag setzten sich die teilnehmenden Kameraden aus Beesenstedt, Höhnstedt, Pfützthal, Schochwitz und Zappendorf und die drei Trainer bereits um 6:00 Uhr morgens mit den Mannschaftstransportfahrzeugen in Richtung Heyrothsberge in Bewegung. Gegen 7:30 Uhr erreichten wir das Gelände des IBK. Hier begannen sofort die Vorbereitungen für das Training. Hierbei ist zu erwähnen, dass für das Training ein sehr hoher Materialaufwand notwendig ist. Es mussten die Atemschutzgeräte inklusive Flaschen, Schläuche und andere Gegenstände sowie die gesamte Versorgung mitgenommen werden.
Nach dem Frühstück begannen die Teilnehmer gut gestärkt und vorbereitet mit den Übungen. Als erstes stand die sogenannte Wärmegewöhnung bei 400°C im Brandraum an. Die verschiedenen Angriffstrupps mussten dann weiterhin bei einem Garagenbrand, Kellerbrand, Wohnzimmerbrand und Treppenbrand ihr Können unter Beweis stellen. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Türöffnung des Brandraumes, absuchen des Brandraumes und das Löschen der Brände mit geringem Einsatz von Wasser gelegt. Nach einem kleinen Mittagessen standen die letzten beiden Ausbildungseinheiten auf dem Plan.
Bei einer Komplexübung wurde auch ein Atemschutzunfall eines Feuerwehrkameraden simuliert. Dieser verunfallte Kamerad musste aus dem Brandraum (Keller) über eine Außentreppe in Sicherheit gebracht werden. Nach dieser sehr anstrengenden Übung stand als letztes das Vorgehen bei einem „Flashover“ auf dem Programm. Ein Flashover ist eine Durchzündung der Rauchgase, bei welcher Temperaturen von bis zu 1000°C entstehen können.
Nach dem alles wieder in den Fahrzeugen verstaut war, machten sich die Kameraden nach einem sehr anstrengenden Tag gegen 18:00 Uhr auf den Rückweg ins Salzatal. Jeder der teilnehmenden Einsatzkräfte war insgesamt bis zu 100 Minuten in den jeweiligen Brandräumen und unter Atemschutz eingesetzt und musste die gestellten Aufgaben mit der ca. 20 kg schweren Ausrüstung bewältigen.
Die Gemeindefeuerwehr Salzatal bedankt sich bei den drei Trainern und den teilnehmenden Kameraden sowie bei der Gemeinde Salzatal für die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel für diese Ausbildung.
Durch die Teilnehmer wurde in der Auswertung ein sehr positives Fazit dieser intensiven Ausbildung gezogen und wünschen sie sich eine Fortsetzung in den kommenden Jahren.
(Quelle: Gemeinde Salzatal, Amstblatt Nr. 10 / Jahrgang 08, vom 24.05.2017)